Im Rahmen einer Wasserstoffkonferenz 2020 am Dienstag, 29. September 2020, beim Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) in der Albert-Einstein-Straße 30 in der Rostocker Südstadt sollen gemeinsame Ziele definiert und Potenziale in der Regiopolregion Rostock zusammengeführt werden. Im Mittelpunkt steht dabei der so genannte „grüne“ Wasserstoff, der auf der Basis von Strom aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird.
Aufgrund der großen Nachfrage und der gleichzeitigen Teilnahmebeschränkungen wird die HY! Rostock Wasserstoffkonferenz 2020 auch via interaktiven Onlinedienst angeboten. Dieentsprechenden Zugangsdaten werden am Tag der Konferenz auf folgender Webseite bereitgestellt: konferenz.hy-rostock.de/. Für die Nutzung des Onlinedienstes muss kein spezielles Programm verwendet werden.
Experten aus Forschung und Wirtschaft werden während der Wasserstoffkonferenz 2020 über aktuelle Entwicklungen informieren und praktische Beispiele vorstellen. Ziel ist die Entwicklung einer regionalen Wertschöpfungskette von der Produktion über die Lagerung und den Transport bis hin zum Endverbrauch. „Die erneuerbaren Energien und Wasserstoff sind Technologietreiber bei uns in der Region Rostock. In Laage, Teterow und Rostock ist ein Entwicklungskern entstanden, der uns dazu dienen muss, marktreife Lösungen anzubieten. Massentauglich und damit erschwinglich müssen diese Lösungen sein“, erklärt Landrat Sebastian Constien. Der Landkreis Rostock sieht die größten Chancen bei der Anwendung von Wasserstoff in Mobilität, Energieerzeugung und Energiespeicherung für Privathaushalte und Industrie.
„Wasserstoff als Energieträger zu nutzen ist eine spannende Innovations-Chance für uns, die wir nutzen sollten“, unterstreicht Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Wir haben hier das wissenschaftliche, logistische und wirtschaftliche Know How zusammen, um unsere Region bei der Nutzung dieser Zukunftstechnologie mit einem großen Achtungszeichen zu platzieren.“
Thorsten Ries, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Rostock, sieht im Ausbau der Wasserstofftechnologien „eine einmalige Chance für unsere regionale Wirtschaft, um mehr Wertschöpfung aus den erneuerbaren Energien zu gewinnen.“ Thorsten Ries: „Gemeinsam mit den anderen Akteuren, vor allem auch den regionalen Unternehmen, wollen wir als IHK zu Rostock mit dazu beitragen, die Region für neue Wasserstofftechnologien zu etablieren und daraus neue Perspektiven für die Unternehmen zu generieren.“
Als Standort von Onshore- und Offshorewindanlagen ist die Regiopolregion Rostock prädestiniert durch „grüne Energie“ die Produktion von Wasserstoff umzusetzen. Mit dem Hafen Rostock und dem hiesigen Unternehmen APEX besteht bereits jetzt ein Produktions- und Verbrauchsinteresse von „grünem Wasserstoff“. Als Tourismusdestination und als Wirtschaftszentrum des Landes Mecklenburg-Vorpommerns, möchte die Regiopolregion Rostock vermehrt regenerative Energieträger einsetzen um dem Umweltgedanken Rechnung zu tragen. Mit der Universität Rostock sowie der Hochschule Stralsund besteht ein Wissensnetzwerk, welches sich der Thematik regenerative Energie und im speziellen des Potenzials des Wasserstoffs widmet.
Mit seinem bereits heute hohen Anteil an Strom aus Erneuerbaren Energien und den weiteren Potentialen, insbesondere bei der Offshore-Windenergie, eignet sich Mecklenburg-Vorpommern besonders, um Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien zu nutzen, insbesondere im maritimen Bereich, im sonstigen Verkehr, im Bereich der Wärmeversorgung und in der Industrie.
Quelle: www.landkreis-rostock.de
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